Diese Langzeitstudie zielte darauf ab, persönliches Schutzverhalten wie z. B. Händewaschen, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und Social Distancing in Bezug auf COVID-19 vorherzusagen. Als Grundlage diente die „Protection Motivation Theory (PMT)“ , die besagt, dass die Motivation von Menschen sich zu schützen einerseits davon abhängt wie jemand eine Bedrohung einschätzt und andererseits wie die Person die Bewältigung der Bedrohung bewertet.
In der ersten Phase der Studie (November 2020) wurden jene Faktoren des PMT sowie der Absicht sich schützen zu wollen mittels einer repräsentativen Stichprobe von Erwachsenen aus Deutschland erhoben. Ein Monat später folgte die zweite Phase der Studie, in der die Häufigkeit des Schutzverhaltens gemessen wurde. Mittels statistischer Methoden wurde geprüft, inwieweit die erlebte Bedrohung und die Bewältigung die Absicht und das Schutzverhalten vorhersagen.
Die Forscher*innen kommen zum Schluss, dass es wichtig ist, Barrieren abzubauen und die Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen zu stärken. Nur so kann man Menschen dabei helfen, während einer Pandemie Schutzverhalten auszuüben.