Dr. med. Sarah Mackert
Dr. med. Sarah Mackert ist Assistenzärztin in der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und absolviert derzeit einen PhD in Neurowissenschaften an der Universität Bonn in der Arbeitsgruppe Neurohomöostase unter der Leitung von Dr. rer. nat. Nils Gassen. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf der Untersuchung der Auswirkungen von Stress auf homöostatische Prozesse, insbesondere der Autophagie und des Polyaminstoffwechsels, und deren Rolle bei der Entstehung stress-assoziierter psychiatrischer Erkrankungen (SRPDs) wie der Depression und Angsterkrankungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Prävention und Behandlung dieser Erkrankungen.
Im Rahmen des Neuro-aCSis Stipendiums wird sie verschiedene humane Interventionsstudien mit gesunden Individuen durchführen, um das Wechselspiel von Stressfaktoren wie Schlafentzug und der Einnahme von pharmakologischen Stressoren auf verschiedene molekulare Parameter zu untersuchen. Dabei werden moderne Proteinbiochemie und Multi-Omic-Techniken eingesetzt, um zusätzlich die Auswirkungen von Umweltfaktoren wie Sport und Ernährung zu erfassen. Ein weiterer Fokus wird auf der Erforschung des therapeutischen Potenzials des körpereigenen Metaboliten Spermidins liegen, der die Autophagie induzieren kann, und somit eine vielversprechende Strategie in der Behandlung von SRPDs darstellen könnte. Dieses Projekt erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Prof. Frank Madeo an der Universität Graz (Österreich) und mit Dr. rer. nat. Jakob Hartmann am McLean Hospital in Boston (USA).
Langfristiges Ziel ihrer Forschung ist ein tieferes Verständnis für die Entstehung psychiatrischer Erkrankungen zu erlangen, um neue präventive und therapeutische Ansätze zu entwickeln.
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Dr. med Sarah Mackert
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn