Dr. med. Carolin Miklitz

Frau Miklitz begann 2019 ihre psychiatrische Weiterbildung an der Klinik für neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie der Uniklinik Bonn unter der Leitung von Frau Prof. Schneider und ist seitdem auch am Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE Bonn) wissenschaftlich tätig.

Während ihres Studiums der Humanmedizin promovierte sie in der Arbeitsgruppe von Prof. Remy am DZNE Bonn zum Thema „Dysfunktion von Signalweginteraktionen in der hippocampalen CA1-Region im Mausmodell der Alzheimer-Krankheit“. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt heute weiterhin im Bereich der Demenzerkrankungen mit einem besonderen Interesse an der Alzheimer-Krankheit sowie der frontotemporalen Demenz. Als Wissenschaftlerin und Ärztin ist es ihr Ziel, das Verständnis der Pathogenese dieser Krankheiten zu erweitern und potentielle neue Untersuchungs- und Behandlungsansätze zu identifizieren.

Während des Neuro-aCSis Stipendiums liegt ihr Fokus auf der Erforschung des Einflusses einer SARS-CoV-2 Infektion auf den Beginn und den Progress einer Demenz bei Alzheimer-Krankheit (AD). Auf Grundlage von Daten der longitudinalen, multizentrischen DZNE DELCODE Studie untersucht Frau Miklitz die Auswirkungen einer SARS-CoV-2 Infektion auf den Verlauf von kognitiven Defiziten und neuropsychiatrischen Symptomen bei Patient*innen mit subjektiver kognitiver Beeinträchtigung (SCD), leichter kognitiver Störung (MCI), Demenz bei AD und Gesunden. Zudem analysiert sie anhand von fluiden und Bildgebungsbiomarkern Veränderungen der Hirnstruktur und der cerebralen Netzwerkaktivität nach SARS-CoV-2 Infektion und versucht, zugrundeliegende klinische und epidemiologische Risikofaktoren zu identifizieren.

Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, das Verständnis der Rolle von viralen Infektionen in der Pathogenese der Alzheimer-Krankheit zu erweitern und auf diese Weise zur Entwicklung neuer präventiver und therapeutischer Ansätze beizutragen.