Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Bluterkrankheit: Neue Meilensteine in der Behandlung
Die Hämophilie A ist die häufigste schwere Form der Bluterkrankheit. Sie betrifft nahezu ausschließlich das männliche Geschlecht. Die Erkrankung lässt sich in der Regel gut behandeln, doch nicht bei allen Betroffenen helfen die bisher bekannten Medikamente. Nun wurden gleich zwei wichtige Studien unter Beteiligung des Hämophiliezentrums der Universitätsklinik Bonn im New England Journal of Medicine und in Lancet Haematology veröffentlicht, welche für die Hämophilie-Behandlung neue Meilensteine darstellen.
Hertie-Stiftung fördert klinische Neurowissenschaften
Grundlagenforschung und klinische Forschung müssen enger zusammenarbeiten, um zum Wohle der Patient*innen mehr und noch schneller Therapien zu entwickeln – das ist das Ziel des Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience. Das 2019 gegründete Netzwerk vereint sechs Spitzenstandorte klinischer Hirnforschung und bietet Karriereperspektiven für exzellente Nachwuchsforscherinnen und -forscher. Nach erfolgreicher Begutachtung wird das Förderprogramm nun für drei weitere Jahre fortgeführt. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) ist zusammen mit der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn einer der Spitzenstandorte, die zu diesem Ziel weiter gefördert werden, und erhält in den nächsten drei Jahren erneut 660.000 Euro von der Stiftung.
30. Januar – Welttag der vernachlässigten Tropenkrankheiten
Der 30. Januar ist der Welttag der vernachlässigten Tropenkrankheiten. Über eine Milliarde Menschen sind weltweit in Gefahr, durch solche Leiden krank, entstellt oder arbeitsunfähig zu werden oder gar daran zu sterben. Auch in Bonn wird intensiv an Wegen geforscht, diese Bedrohung in den Griff zu bekommen.
Aufklärung der Proteinkarte des Kraftwerks der Zelle
Mitochondrien sind als sogenannte Kraftwerke der Zellen für die Energieversorgung des Organismus zuständig und führen weitere Funktionen bei Stoffwechsel- und Signalprozessen durch. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Freiburg haben einen systematischen Einblick in die Organisation von Proteinen in den Mitochondrien gewonnen. Die Proteinkarte stellt eine wichtige Grundlage für Folgestudien zur Charakterisierung der Mitochondrien und deren Bedeutung für Krankheiten dar. Die Studie ist jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ publiziert.
Besuch der medizinischen Fakultät in St. Andrews
Die Universität St. Andrews in Schottland ist ein wichtiger strategischer Partner der Universität Bonn. Der Besuch einer Delegation der Medizinischen Fakultät in St. Andrews diente nun dazu die Zusammenarbeit im biomedizinischen Bereich weiter zu intensivieren.
Duales Studium der Hebammenwissenschaft
Am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn beginnt die Bewerbungsphase für das nächste Wintersemester des dualen Bachelor-Studiengangs der Hebammenwissenschaft am 1. Februar 2023.
Neue Erkenntnis zur Bildung der ATP-Synthase
Eine Forschungsgruppe rund um Prof. Thomas Becker, Direktor des Instituts für Biochemie und Molekularbiologie an der Universität Bonn, haben neue Erkenntnisse zur Bildung der ATP-Synthase, der Turbine der Kraftwerke der Zellen, den Mitochondrien, erlangt. Eine sogenannte „molekulare Anstandsdame”, das Protein Hsp70, übernimmt eine größere Rolle als bereits bekannt in der Reifung von Proteinen. Wie die Forschenden herausgefunden haben, fungiert das Hsp70 nicht nur als “Faltungshelfer” von Proteinen in Mitochondrien, sondern fördert den Zusammenbau der ATP-Synthase. 
Gliazellen helfen Gedächtnis auf die Sprünge
Im Gehirn gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Zelltypen, die Nerven- und die Gliazellen. Letztere isolieren zum Beispiel die „Verkabelung“ von Nervenzellen oder garantieren optimale Arbeitsbedingungen für diese. Eine neue Studie unter Federführung der Universität Bonn hat nun in Nagetieren eine weitere Funktion entdeckt: Demnach spielt ein bestimmter Typ von Gliazellen eine wichtige Rolle beim räumlichen Lernen. An den Arbeiten war das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) beteiligt. Sie sind nun in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.
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