Manche bakteriellen Membrantransporter arbeiten fast wie Lastenaufzüge, um Substanzen durch die Zellmembran in das Innere der Zelle zu transportieren. Der Transporter selbst durchspannt dabei die Zellwand. Ein lösliches Protein außerhalb des Bakteriums bringt wie ein Gabelstapler die Substanz zum „Fahrstuhl“ und entlädt dort seine Ladung. Diese wird vom Lastenaufzug ins Innere der Zelle, also quasi in ein anderes Stockwerk gebracht. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn haben nun in Zusammenarbeit mit einem Team der Universität York das Zusammenspiel von Transporter und Zubringer aufgeklärt. Interessanterweise passen sie sich während des Transportprozesses genau aneinander an. Da dies sehr schnell geschieht, haben die Forschenden den Aufzug durch das gezielte Einbringen von Verankerungen, so genannten Disulfidbrücken, quasi "blockiert". Dadurch konnten sie nachweisen, dass nur der beladene „Gabelstapler“ zum „Fahrstuhl“ passt, wenn dieser sich in der richtigen Etage befindet. So wird der Transport wirklich effektiv. Die Studie ist jetzt im Fachmagazin „Nature Communications“ erschienen.
Bonn, 04. Januar – Prof. Radosław P. Nowak hat die neue Professur für „Immune Engineering and Drug Discovery“ am Institut für Strukturbiologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) angetreten. Der 36-jährige Biochemiker wird das Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn wissenschaftlich im Bereich der Systemimmunologie gezielt stärken. Zudem will er aktiv das Thema „Arzneimittel-Entdeckung“ in Bonn interfakultär und mit außeruniversitären Instituten voranbringen. Ziel ist ein leistungsstarkes, international kompetitives Zentrum für Drug Discovery. Seine akademische Ausbildung führte Prof. Nowak zuerst nach Oxford und dann nach Boston. Jetzt kommt er vom dortigen Center for Protein Degradation (CPD) am Dana-Farber Cancer Institute//Harvard Medical School.
Prof. Natalija Novak und Prof. Jennifer Landsberg sind neue Direktorinnen am Zentrum für Hauterkrankungen des Universitätsklinikums Bonn (UKB). Durch die Zentrumsgründung ergänzen sich zwei Expertinnen: Prof. Novak für entzündliche und allergologische Erkrankungen (Klinik für Dermatologie und Allergologie) und Prof. Landsberg für Hauttumorerkrankungen (Klinik für Dermatoonkologie und Phlebologie/Venenheilkunde). Das jetzt neu konzipierte Zentrum für Hauterkrankungen ist ein in Deutschland innovatives Konzept, das der zunehmenden Spezialisierung der Dermatologie gerecht werden soll, entsprechend den internationalen akademischen Spitzen-Zentren. Klinisch und wissenschaftlich werden Synergien geschaffen, um tumorimmunologische und entzündliche Hauterkrankungen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Biomarker- gestützter Therapie auf höchstem Niveau zu behandeln.
Wie können Gesundheitsapps helfen, die Arzneimitteltherapie sicherer zu machen? Welche Anforderungen haben Patientinnen und Patienten an diese Apps? Diesen Fragen sind die Techniker Krankenkasse (TK) und das Institut für Patientensicherheit (IfPS) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) gemeinsam in ihrer Studie „MedSaf – Digitale Anwendungen zur Verbesserung der Medikationssicherheit im Entlassmanagement“ nachgegangen.
Liebe Lesenden,
während die festliche Stimmung der Weihnachtszeit sich entfaltet, möchten wir Ihnen und Ihren Familien unsere herzlichsten Grüße übermitteln. Möge diese besondere Zeit des Jahres von Freude, Harmonie und Besinnlichkeit geprägt sein, euer Leben so bunt sein wie die Lichter am Weihnachtsbaum und so inspirierend wie der erste Schnee, der (hoffentlich auch dieses Jahr) sanft vom Himmel fällt.
Wir von der Medizinischen Fakultät Bonn wünschen Ihnen und Ihren Liebsten fröhliche und besinnliche Feiertage sowie einen gelungenen Start in ein neues Jahr voller positiver Erfahrungen und persönlicher Erfolge.
„Neues Jahr, neue Herausforderungen - Aktuelle Themen und Trends in der Medizinischen Lehre“ ist das Thema unseres neuen Symposiums Lehre. Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir verschiedene Innovationen in der Lehre vorstellen, die in den vergangenen Jahren an der Fakultät durch das Engagement der Mitarbeitenden entstanden sind.
Um die umweltfreundliche Transformation der Offices an der Medizinischen Fakultät und dem UKB weiter voranzutreiben, hat das Nachhaltigkeitsteam des Medizinischen Dekanats ein Handout für eine nachhaltigere Gestaltung des Arbeitsalltages formuliert.
Das Simulationspersonenprogramm ist eine wichtige Säule des Bonner Longitudinalen Curriculums Kommunikation (BonnKomm). Es unterstützt mit ausgebildeten Simulationspersonen praktische Übungen und Prüfungen zu kommunikativen, interaktiven und sozialen Kompetenzen für Studierende der Medizinischen Fakultät. Die Studierenden erhalten durch simulierte Gespräche die Möglichkeit, Gesprächsführungstechniken in verschiedenen Gesprächssituationen ihres zukünftigen beruflichen Alltags in einem geschützten Raum zu trainieren.