Die Uni Bonn eröffnet gemeinsam mit Landesministerin Ina Brandes und Bundesminister Prof. Dr. Karl Lauterbach das neue transdisziplinäre Zentrum für Medizinische Datennutzbarkeit und Translation (ZMDT).
Erwachsene mit einer Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leiden unter Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität und Impulsivität. Sie lassen sich leichter ablenken und können sich schwerer in ihrem Alltag organisieren. Um besser mit den ADHS-Symptomen klarzukommen, entwickeln viele erwachsene Betroffene Strategien und holen sich meist erst ärztliche Hilfe, wenn sie Probleme im beruflichen und privaten Leben haben. Oft ist dann aufgrund des hohen Leidensdrucks eine Pharmako- und/oder Psychotherapie indiziert. Prof. Alexandra Philipsen, Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und Mitglied in dem Transdisziplinären Forschungsbereich (TRA) „Life & Health“ der Universität Bonn, äußert sich zu aktuellen Forschungsergebnissen. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Entwicklung und Evaluation störungsorientierter Psychotherapiekonzepte (zum Beispiel COMPAS-Studie) und pharmakologische Studien zur Spannungsregulation und Impulskontrolle insbesondere bei ADHS.
Forschende an den Universitätskliniken Dresden und Bonn aus dem DFG Transregio 237 sowie vom Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn klären, warum Personen mit myotoner Dystrophie 2 eine höhere Neigung zur Entwicklung von Autoimmunerkrankungen haben. Ihr Ziel ist es, die Entstehung der Krankheit zu verstehen. Die Ergebnisse der Studie eröffnen neue, potenzielle therapeutische Ziele, und sind jetzt im renommierten Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.
Forschende der Carnegie Mellon University (USA), des Universitätsklinikums Bonn und der Universität Bonn haben eine Open-Source-Plattform mit dem Namen A-SOiD entwickelt, die benutzerdefiniertes Verhalten lernen und erkennen kann, und zwar nur aus Videos. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt im Fachmagazin „Nature Methods“ veröffentlicht.
Räumliche Navigation und räumliches Gedächtnis spielen eine zentrale Rolle in unserem Leben. Ohne diese Fähigkeiten könnten wir uns in unserer Umgebung kaum zurechtfinden und würden uns nur schwer an vergangene Ereignisse erinnern können. Allerdings sind die neuronalen Grundlagen des räumlichen Gedächtnisses längst nicht vollständig geklärt. Eine Forschergruppe rund um Prof. Dr. Dr. Lukas Kunz, der neuerdings am Universitätsklinikum Bonn (UKB) tätig ist, hat hierzu neue Erkenntnisse gewonnen. Zusammen mit Wissenschaftlern aus New York und Freiburg hat er herausgefunden, dass verschiedene Typen von Nervenzellen beim räumlichen Gedächtnis gemeinsam aktiv werden und hierbei durch Gehirnwellen („Ripples“) koordiniert werden. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Nature Neuroscience“ erschienen.
Die Medizinische Fakultät Bonn vergibt aus Fakultätsmitteln Förderungen zur Erlangung einer apl. Professur an habilitierte Mitarbeiterinnen. Ziel ist es, dem Gender Gap bei den außerplanmäßigen Professuren zu begegnen. Die aktuelle Bewerbungsfrist ist der 26.02.2024.
PD Dr. Daniel Paech, geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), wird die Professur an der renommierten Harvard Medical School im Februar 2024 antreten. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit in der Neuroradiologie wird er am Mass General Brigham in Boston als Direktor des Ultra-Hochfeld-MRT Programms der Radiologie tätig sein und den klinischen Nutzen neuer MR-Techniken und KI-gestützter Analysen weiter erforschen.
Mit dieser Ausschreibung wollen wir die Entwicklung von neuen digitalen Lehrprojekten an unserem Standort Bonn fördern.