Im Kampf gegen die Tropenkrankenheiten Flussblindheit und Lymphatische Filiarose ist es Prof. Dr. Achim Hoerauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie im Zentrum für Infektiologie und Infektionsschutz der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, und seinem Team in Kollaboration mit der Abteilung Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie der Universität Bonn und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) gelungen, für die Weiterentwicklung des Antibiotikums Corallopyronin A (CorA) als Mittel zur Behandlung dieser vernachlässigten Tropenkrankheiten eine Partnerschaft mit der japanischen Pharmafirma Eisai einzugehen und eine hohe Fördersumme einzuwerben. Das Ziel des Teams ist die Entwicklung eines sicheren und nachhaltig wirksamen Medikaments gegen diese Wurmerkrankungen, die durch Mücken auf den Menschen übertragen werden. Die Betroffenen leben überwiegend in Afrika und tropischen Gebieten und benötigen dringend Wirkstoffe, die die langlebigen erwachsenen Würmer abtöten. Das Projekt wird nun mit ca. 5,6 Mio. € durch den japanischen Global Health Innovative Technology (GHIT) Fund gefördert.
In den 25 Zelten einer ganzen Wissenschaftszeltstadt dreht sich am 16. und 17. Mai in der Bonner Innenstadt alles um das Thema „Freigeist“: Bonner Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen laden alle Interessierten ein, zum Münsterplatz und Mühlheimer Platz zu kommen. Experimente, Vorträge und Mitmachstationen geben einen Einblick in die Forschung für die Zukunft unserer Gesellschaft: Transdisziplinarität ist das Konzept der Uni Bonn, dass die forschenden Freigeister präsentieren.
Im aktuellen Hochschulranking des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und des ZEIT Studienführers wurden in diesem Jahr neun Fächer der Universität Bonn gerankt. Die Bonner Mathematik, Geografie und Informatik erhalten dabei besonders viele Spitzenbewertungen.
Zum Dies academicus im Sommersemester lädt die Universität Bonn für Mittwoch, 15. Mai, ab 9 Uhr ins Hauptgebäude, ihre Museen und Sammlungen ein. Geboten wird wieder eine Vielfalt von Themen in Vorträgen, Ausstellungen und Führungen.
Mit dem Förderprogramm „BONFOR“ unterstützt die Medizinische Fakultät der Universität Bonn vielversprechende Nachwuchsforschende beim Start in eine wissenschaftliche Karriere. Am Montag, den 13. Mai 2024, von 9.00 bis 17.00 Uhr stellen sie im Hörsaal des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) am Universitätsklinikum Bonn ihre Projekte vor. Die besten Arbeiten, die durch BONFOR und das SciMed-Promotionskolleg gefördert wurden, werden mit Forschungspreisen von insgesamt bis zu 5.000 Euro ausgezeichnet. Medienschaffende und Interessierte sind herzlich eingeladen! Weitere Informationen gibt es unter https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/forschung/forschungsfoerderung/bonfor/bonfor-symposium-2024
Dendritische Zellen nehmen wichtige Funktionen als Weichensteller unseres Immunsystems ein. Was ihre Heterogenität und funktionelle Spezialisierung bestimmt, ist allerdings nach wie vor nicht ausreichend verstanden. Eine internationale Kollaboration, die sich unter anderem aus Forschenden des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und der Technischen Universität Dänemark zusammensetzt, hat im Mausmodell untersucht, welche Rolle der Transkriptionsfaktor Bcl6 in dendritischen Zellen spielt, und dabei herausgefunden, dass eine Untergruppe äußerst abhängig von diesem Protein ist. Die Erkenntnisse tragen zu einem besseren Verständnis der immunologischen Prozesse während Infektionen, Impfungen sowie Allergien und Autoimmunität bei. Die Ergebnisse sind jetzt in der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Nature Communications“ erschienen.
Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn, der Universität Süddänemark und das Novo Nordisk Center for Adipocyte Signaling (SDU) haben ein Protein gefunden, das für die Abschaltung der Aktivität des braunen Fettes verantwortlich ist. Diese neue Entdeckung könnte zu einer vielversprechenden Strategie zur sicheren Aktivierung des braunen Fettgewebes und zur Bekämpfung von Fettleibigkeit und damit verbundenen Gesundheitsproblemen führen. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt im Fachmagazin „Nature Metabolism“ veröffentlicht.
Viele Bakterien produzieren Substanzen, um sich in ihrer wettbewerbsintensiven natürlichen Umgebung gegenüber Konkurrenten Vorteile zu verschaffen. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) haben ein neues so genanntes Lantibiotikum, nämlich das Epilancin A37 gefunden. Es wird von Staphylokokken, die beispielsweise die Haut besiedeln, gebildet und wirkt spezifisch gegen deren dortige Hauptkonkurrenten, die Corynebakterien. Diese Spezifität wird vermutlich über einen ganz besonderen Wirkmechanismus vermittelt, den die Forschenden im Detail entschlüsseln konnten. Ihre Ergebnisse sind jetzt im renommierten ISME Journal veröffentlicht.