Nachruf auf Prof. Dr. Hanns Martin Seitz
Am 8. März 2022 verstarb im 84. Lebensjahr Professor Dr. med. Hanns Martin Seitz, emeritierter Ordinarius für Medizinische Parasitologie und vom 1.7.1980 bis zum 31.7.2003 Direktor des Instituts für Medizinische Parasitologie der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn.
"Give peace a chance": Singende Menschenkette am 20. März 2022
Zu einer "Singenden Menschenkette" laden der Internationale Chor und der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Bonn am kommenden Sonntag, 20. März 2022, um 16 Uhr ein. Bei der Solidaritätsveranstaltung wird eine Menschenkette vom Uni-Hauptgebäude im Zentrum zu den Vereinten Nationen auf dem UN-Campus gebildet. Der Clou: Alle Teilnehmenden werden koordiniert das Lied „Give peace a chance“ singen. Alle, die sich für den Frieden stark machen wollen, sind herzlich eingeladen, dabei mitzumachen.
ERC Grant für Prof. Dr. Felix Meißner
Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) sind sehr begehrt, weil sie schwer zu bekommen sind und eine Förderung in Millionen-Euro-Höhe bescheren. An der Universität Bonn bekommen nun gleich drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine solche Förderung für die nächsten fünf Jahre. Darunter ist auch Prof. Dr. Felix Meißner vom Institut für Angeborene Immunität des Universitätsklinkums Bonn.
Abschlussfeier wieder im Talar auf der Hofgartenwiese
Am Samstag, 25. Juni 2022 ist es wieder soweit: Der aktuelle Abschlussjahrgang feiert beim Bonner Universitätsfest sein erfolgreich beendetes Studium. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie ist wieder eine zentrale Open-Air-Feier mit Bühnenprogramm geplant – ergänzt um digitale Angebote. Teilnehmende können sich ab sofort bewerben. Anmeldeschluss ist der 28. Mai 2022.
Die Netzhaut als möglicher Biomarker für reduzierte Hirnsubstanz
Forschende der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) haben zwischen den Dimensionen von Netzhautstrukturen und denen des Gehirns einen engen Zusammenhang festgestellt. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“. Ihre Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Untersuchungen der Netzhaut des Auges helfen könnten, einen Schwund der Hirnsubstanz – auch „Hirnatrophie“ genannt – zu erfassen. Die Befunde beruhen auf Daten der sogenannten Rheinland Studie.
Stressfaktor reguliert Fettleibigkeit
Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie und das Universitätsklinikum Bonn konnten erstmals einen Stressfaktor im Gehirn direkt mit dem zelleigenen Recyclingprogramm und Fettleibigkeit in Verbindung bringen. Dies könnte einen vollkommen neuen Ansatz zur Behandlung Stress-induzierter Stoffwechselerkrankungen ermöglichen.
Neue Strategie für COVID-19-Prophylaxe
SARS-CoV-2-Viren können sich soweit tarnen, dass sie nicht vom Immunsystem erkannt werden. Der antivirale Immunrezeptor RIG-I lässt sich aber stimulieren, wodurch der Schutz vor tödlichen SARS-CoV-2-Infektionen verbessert wird. Das haben Forschende um Prof. Dr. Gunther Hartmann vom Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des Universitätsklinikums Bonn in Zusammenarbeit mit weiteren Mitgliedern des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn an Mäusen gezeigt. Auch die Häufigkeit schwerer Krankheitsverläufe wird deutlich verringert. Die Studie wurde vorab online im Journal „Molecular Therapy - Nucleic Acids“ veröffentlicht und liegt nun in der finalen Fassung vor.
Stress schädigt die Bewegungs-Zentren im Gehirn
Stress scheint sich negativ auf das Erlernen von Bewegungen auszuwirken - zumindest bei Mäusen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Universität Bonn. Demnach verlieren die Neurone von Nagern nach Stress einen Teil ihrer Kontakte zu anderen Nervenzellen. Die Tiere entwickelten zudem motorische Defizite. Die Ergebnisse lassen sich vielleicht für eine frühzeitigere Diagnostik und verbesserte Therapie stressbedingter Erkrankungen wie der Depression nutzen. Sie dokumentieren zudem, dass Stress im Gehirn Spuren hinterlässt - möglicherweise auch dauerhafte. Die Studie ist in der Zeitschrift Translational Psychiatry erschienen.