Zum 1. Februar 2022 wurde Prof. Dr. Maximilian Billmann zum Professor für Pharmakogenomik an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn berufen.
Forschende der Universitäten Bonn und Regensburg haben die Struktur eines zentralen zellulären Entzündungs-Schalters aufgeklärt. Ihre Arbeit zeigt, an welchen Ort des riesigen Proteins namens NLRP3 Hemmstoffe binden können. Dadurch wird der Weg zu neuen Pharmaka frei, die gegen entzündliche Erkrankungen wie Gicht, Typ-2-Diabetes oder auch Alzheimer helfen könnten. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature erschienen.
Ballings Forschung konzentrierte sich in der Vergangenheit insbesondere auf die Untersuchung der Pathogenese von neurodegenerativen Erkrankungen wie z.B. Parkinson. In Bonn wird Balling sich in den kommenden drei Jahren vor allem mit den Fragen beschäftigen, welche Mechanismen die Homöostase der energetischen und der biologischen Bedürfnisse von Immun-, Neuronen- und anderen Zelltypen im Zuge sich ändernder intrinsischer oder umweltbedingter Bedingungen aufrechterhalten. Zudem möchte er untersuchen, welche Folgen eine Dysregulation anaplerotischer Reaktionen für die Pathogenese akuter und chronischer Krankheiten, z. B. Neurodegeneration, neuropsychiatrische Erkrankungen, Diabetes oder Krebs, hat. Ziel seiner Forschung soll es sein, neue Ansätze für präventive oder therapeutische Maßnahmen zu identifizieren. Unter anderem wird er dazu ein Computer gestütztes „Anaplerose-Modell" entwickeln, das die Vorhersage und Identifizierung von Anaplerose-bezogenen Arzneimittelzielen unterstützt.
Die nächste Wissenschaftsrallye für Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren findet am Samstag, 29. Januar 2022, statt. Die Anmeldung für das Format „Wissenschaftsrallye rund um Poppelsdorf digital“ ist bis einschließlich Mittwoch, 26. Januar 2022, möglich. Am Rallyetag werden die wissenschaftsbegeisterten Teilnehmer um 10.00 Uhr im Zoom-Webinar begrüßt. Bis 14.00 Uhr sind dann elf virtuelle Stationen geöffnet.
Mitochondrien sind bekannt dafür, Energie für unsere Zellen zu liefern, aber sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Sie können Immunreaktionen auslösen und Krankheitserregern die Nährstoffe entziehen, die diese für ihr Wachstum benötigen. Ein Forschungsteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns in Köln hat nun gezeigt, dass Krankheitserreger die mitochondrialen Abwehrmechanismen ausschalten können, indem sie eine normale zelluläre Reaktion auf Stress aushebeln. An der in der Fachzeitschrift Science erschienenen Studie waren auch Wissenschaftler der Universität Bonn beteiligt.
Schon lange vor dem Auftreten von Demenz gibt es Anzeichen für eine erhöhte Aktivität des Immunsystems des Gehirns. Zu dieser Einschätzung kommen Forschende des DZNE und der Universität Bonn auf der Grundlage einer Studie an mehr als 1.000 älteren Erwachsenen. Diverse Proteine wurden dazu im Nervenwasser erfasst: Sie dienten als sogenannte Biomarker, die auf Entzündungsprozesse des Nervensystems hinweisen. Wie sich herausstellte, sind manche dieser Moleküle offenbar Teil eines Programms des Immunsystems zur Schadensbegrenzung – was für die Entwicklung neuer Medikamente nützlich sein könnte. Die Studienergebnisse sind im Wissenschaftsjournal „Neuron“ erschienen.
Zum 1. Januar 2022 wurde Prof. Dr. Shadi Albarqouni zum Professor für Computational Medical Imaging Research an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn berufen.
Zum 1. Januar 2022 wurde Prof. Dr. Ilona Grunwald zur Professorin für Physiologie und Leiterin des Instituts für Physiologie II an der Medizinischen Fakultät ernannt.