Appetitveränderung bei Depressionen1
Depressive Störungen sind durch eine erhebliche gesundheitliche Belastung gekennzeichnet, zu der auch Veränderungen des Appetits und des Körpergewichts gehören. Die Identifizierung von Biomarkern wie Veränderungen der Hirnfunktion zur Behandlung der Depression ist aufgrund der unterschiedlichen Symptomatik von Betroffenen erschwert. Ob jedoch anhand der funktionellen Architektur des Belohnungssystems im Gehirn Rückschlüsse über die Richtung der Appetitveränderung – Zunahme oder Abnahme – gezogen werden können, untersuchte ein Forschungsteam um Prof. Dr. Nils Kroemer des Universitätsklinikums Tübingen sowie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn. Die Studienergebnisse sind aktuell in der Fachzeitschrift JAMA Psychiatry publiziert.
Effiziente KI-Technologie zur Analyse von MRT-Daten2
Ein Algorithmus, entwickelt von Forschenden von Helmholtz Munich, der Technischen Universität München (TUM) und ihres Klinikums rechts der Isar, des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn ist in der Lage, über verschiedene medizinische Einrichtungen hinweg selbständig zu lernen. Der Clou dabei: Er ist „selbst-lernend“, benötigt also keine umfangreichen, zeitaufwendigen Befunde oder Markierungen von Radiologen in den MRT-Aufnahmen. Dieser föderale Algorithmus wurde an mehr als 1.500 MR-Scans gesunder Studienteilnehmer aus vier Einrichtungen trainiert, ohne dabei den Datenschutz zu verletzen. Mit Hilfe des Algorithmus wurden anschließend mehr als 500 MRT-Aufnahmen von Patienten analysiert, um Krankheiten wie Multiple Sklerose, Gefäßerkrankungen sowie verschiedene Formen von Hirntumoren zu erkennen, die der Algorithmus vorher noch nie gesehen hatte. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung effizienter, KI-basierter föderaler Algorithmen, die selbstständig lernen und dabei die Privatsphäre schützen. Die Studie ist jetzt im Fachmagazin „Nature Machine Intelligence“ erschienen.
DNA-Wächter außer Kontrolle3
Unser eigenes Immunsystem kann zum Feind werden, wenn eigentlich schützende Mechanismen außer Kontrolle geraten. Bei der ANCA-assoziierten Vaskulitis führen überschießende Entzündungsreaktionen zu Lungenblutungen, die unbehandelt tödlich verlaufen können. Forschende der Universität Bonn haben zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und England einen Mechanismus in Mäusen und Patienten entschlüsselt, der zu der schweren Erkrankung führt. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Experimental Medicine veröffentlicht.
Voller Arkadenhof beim Excellence Slam4
Mit viel Witz und Kreativität stellten Wissenschaftler:innen der Bonner Exzellenzcluster ihre Forschung in Kurzvorträgen im Arkadenhof vor. Ein Wettstreit, bei dem es am Ende eigentlich nur Gewinner gab.
Früh geborenen Nervenzellen stehen viele Wege offen5
Bei den Royals ist die Sache klar: Das erste Kind der Monarchin oder des Monarchen erbt die Krone. Später geborene Geschwister müssen mit einem weniger glamourösen Beruf Vorlieb nehmen. Bei manchen Nervenzellen im Gehirn ist das ganz ähnlich. Bei ihnen entscheidet zwar nicht die Reihenfolge ihrer Geburt, aber zumindest der Zeitpunkt ihrer Entstehung über ihre weitere Karriere. Das zeigt eine aktuelle Studie am Institut für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn. Die Ergebnisse wurden an Mäusen gewonnen; inwieweit sie sich auf den Menschen übertragen lassen, ist daher noch offen. Sie sind nun in der Zeitschrift eNeuro erschienen.
Wissenschaft live im Arkadenhof6
Womit befassen sich eigentlich die Forschenden der Exzellenzcluster der Universität Bonn? Einen hautnahen Einblick erhalten alle Interessierten am 22. August um 20 Uhr im Arkadenhof des Uni-Hauptgebäudes. Beim Excellence Slam stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Cluster unterhaltsam und humorvoll ihre Forschung in Kurzvorträgen vor. Am Ende stimmt das Publikum ab – und der beliebteste Slam gewinnt. Die kostenfreie Veranstaltung findet einen Tag nach dem Abschluss der Bonner Stummfilmtage auf deren Bühne im Innenhof des Barockschlosses statt.
NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes informiert sich über die Exzellenzstrategie der Universität Bonn7
Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, hat der Universität Bonn einen Antrittsbesuch abgestattet. Im Mittelpunkt der Gespräche mit dem Rektorat und Forschenden standen dabei die Entwicklungen in der Exzellenzstrategie. Bei einem gemeinsamen Spaziergang mit dem Rektor lernte die Ministerin den Campus Poppelsdorf der Universität kennen.
Lastenaufzug hilft Bakterien, eine Tarnkappe zu bauen8
Der Transport von Substanzen über die Membran in die Zelle ist an spezifische Membrantransportproteine gebunden. Forschenden des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn ist es nun in Zusammenarbeit mit einem internationalen Team gelungen, die molekulare Struktur einer ganz neuen Klasse von solchen Membrantransportern aufzuklären. Beteiligt waren neben den Bonner Wissenschaftlern auch Forschende der Universität York. Die Studie ist jetzt im Fachmagazin Nature Communications erschienen.
Links
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten/appetitveraenderung-bei-depressionen
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten/effiziente-ki-technologie-zur-analyse-von-mrt-daten
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten/dna-waechter-ausser-kontrolle
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten/voller-arkadenhof-beim-excellence-slam
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten/frueh-geborenen-nervenzellen-stehen-viele-wege-offen
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten/wissenschaft-live-im-arkadenhof
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten/ein-fuehrender-standort-der-spitzenforschung
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten/lastenaufzug-hilft-bakterien-eine-tarnkappe-zu-bauen
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten?b_start%25253Aint=464&b_start:int=448&set_language=de
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten?b_start%25253Aint=464&b_start:int=0&set_language=de
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- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten?b_start%25253Aint=464&b_start:int=464&set_language=de
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten?b_start%25253Aint=464&b_start:int=472&set_language=de
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten?b_start%25253Aint=464&b_start:int=480&set_language=de
- https://www.medfak.uni-bonn.de/de/fakultaet/nachrichten?b_start%25253Aint=464&b_start:int=536&set_language=de