Eine niedrigdosierte Langzeitgabe von Cannabis kann nicht nur Alterungsprozesse im Gehirn umkehren, sondern hat auch eine Anti-Aging-Wirkung. Dies konnten Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn mit einem Team der Hebrew University (Israel) jetzt bei Mäusen zeigen. Den Schlüssel dafür fanden sie in dem Proteinschalter mTOR, dessen Signalstärke Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit und Stoffwechselprozesse im gesamten Organismus hat. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „ACS Pharmacology & Translation Science“ vorgestellt.
Das im Jahr 2022 ins Leben gerufene Bonn-St Andrews Joint-Appointment-Programm stützt sich auf die langjährige und dynamische strategische Partnerschaft zwischen der Universität Bonn und der Universität St Andrews. Die beiden Universitäten haben 2018 eine strategische Partnerschaft geschlossen und sind seit 1911 als „Sister Universities“ verbunden.
Vielen Medizinstudierenden fällt es zu Beginn des Studiums schwer, das zentrale und periphere Nervensystem mit seinen zahlreichen Komponenten und Strukturen zu durchdringen, deren Zusammenwirken zu verstehen und das Wissen später im Berufsalltag auf das klinische Bild realer Patientinnen und Patienten zu übertragen. PD Dr. med. Mohammed Banat, Leitender Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), hat nun ein innovatives Lehrprojekt entwickelt, um Studierenden das Erlernen der funktionellen Neuroanatomie mit Hilfe verschiedener Modalitäten, u.a. digitaler Technik zu erleichtern und ihnen die Übertragung des theoretischen Wissens in die klinische Praxis nachhaltig näherzubringen. Das Projekt wird im Rahmen der Ausschreibung „DiLL#24 – Digitales Lehren und Lernen“ des Studiendekanats der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn mit einer Summe in Höhe von 100.000 Euro über die kommenden zwei Jahre gefördert.
Privatdozent Dr. Florian Recker, ein Mitglied der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB), wurde jetzt von der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung e.V. mit dem GMA-Preis für Lehrende ausgezeichnet. Der nach zehn Jahren wiedereingeführte Preis honoriert Nachwuchs-Lehrende, die sich sehr für die Verbesserung der Lehre einsetzen. Der diesjährige Preisträger macht sich vor allem für mehr Multi- und Interdisziplinarität in der Ausbildung stark. Seinen wissenschaftlichen Fokus legt er auf den Einsatz von dem sogenannten Point of Care-Ultraschall im Lehrfach „Frauenheilkunde“.
Zwar steigt in der heutigen Zeit die Lebenserwartung, jedoch bleiben Menschen nicht unbedingt länger gesund, was zu erhöhten Belastungen für die Gesellschaft und das Gesundheitssystem führt. Fastenregimes, also geplante und kontrollierte Perioden des Nahrungsverzichts, können eine wirksame Methode zur Verbesserung der Gesundheit und Prävention altersbedingter Krankheiten sein. Die genauen Mechanismen, die den gesundheitsfördernden Effekten des Fastens zugrunde liegen, sind jedoch weitgehend unerforscht. Ein internationales Forschungsteam, unter anderem bestehend aus Forschenden des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und der Charité Universitätsmedizin Berlin, hat deshalb unter der Leitung der Karl-Franzens-Universität Graz die molekularen Effekte des Fastens untersucht. Dabei zeigte sich, dass während des Fastens bei Menschen, Mäusen, Fliegen, Würmern und Hefezellen die Konzentration einer Substanz namens Spermidin signifikant ansteigt und somit eine entscheidende Rolle bei den gesundheitlichen Vorteilen des Fastens spielt. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in der Fachzeitschrift Nature Cell Biology erschienen.
Am 29. August 2024 findet die nächste "Meet the Dean" Veranstaltung um 16 Uhr im Hörsaal des DZNE statt. Eine Teilnahme über Zoom ist ebenfalls möglich.
Das Essen im Krankenhaus genießt oftmals keinen guten Ruf. Gerade der Anteil an Fleisch auf den Tellern ist zu hoch und entspricht oft nicht den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE), die für eine vermehrt pflanzenbasierte Kost in Kliniken plädiert. Um Patientinnen und Patienten zu motivieren, ein gesünderes Menü zu wählen, kann eine Klinik einiges tun, wie zwei neue Studien des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn zeigen. Etwa 2.000 Personen haben daran teilgenommen. Die Ergebnisse können nun den Entscheidungsträgern in den Krankenhäusern als Grundlage für kulinarische Veränderungen dienen. Die Studienergebnisse werden in der aktuellen August-Ausgabe der Fachzeitschrift „Journal of Environmental Psychology“ publiziert.
Die innerste Schicht von Blutgefäßen wird von Endothelzellen gebildet, welche wiederum eine Rolle bei der Entstehung von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems spielen. Für die „in vitro“-Untersuchung der Ursachen dieser Leiden werden daher menschliche Endothelzellen benötigt. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn haben nun einen hocheffektiven, kostengünstigen und reproduzierbaren Weg etabliert, aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPSCs) funktionale Endothelzellen für Tests in Zellkulturschalen zu erzeugen. Die Studienergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Cardiovascular Research“ veröffentlicht.