Mehr Nachhaltigkeit und Sicherheit in der Anästhesiologie am Universitätsklinikum Bonn
Das Green-Team der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Bonn (UKB) möchte die Narkosegasabsaugung in den OP-Bereichen zur Reduktion des Energieverbrauchs nachts und an den Wochenenden pausieren. Definierte Notfallsäle sind hiervon ausgenommen. Hierbei geht es um die Einsparung von Strom für die Aufrechterhaltung des Unterdrucks im Anästhesiegas-Fortleitungssystem und damit um die Reduktion von CO2-Äquivalenten in Höhe von rund 30 Tonnen pro Jahr. Um an das Wiedereinstecken der Absaugung zu erinnern und eine Steigerung der Compliance zu erreichen, werden ab sofort rote Anhänger aus abwaschbarer LKW-Plane mit dem Aufdruck „Connect Before Flight“ am Ende der Narkosegasabsaugschläuche angebracht. Der Absaugschlauch wird mit dem visuell auffälligen Anhänger zusammen nach der Diskonnektion über das Beatmungsgerät gehängt.
Energie sparen ist „in“, selbst Neurone machen mit
Nervenzellen haben erstaunliche Strategien, wie sie Energie sparen können und trotzdem die wichtigsten ihrer Aufgaben erfüllen können. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie der Universitätsmedizin Göttingen fanden heraus, dass das neuronale Energieeinsparprogramm den Ort und die Anzahl der Boten-RNA (mRNA) und Proteine bestimmt, und je nach Länge, Langlebigkeit und anderen Eigenschaften des jeweiligen Moleküls unterscheidet. Die Arbeit ist jetzt in dem Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.
Bonner Medizinische Fakultät verleiht Ehrendoktorwürde an Sharon Lewin
Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn hat der international renommierten Wissenschaftlerin Prof. Sharon Lewin die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Direktorin des Peter Doherty Institute for Infection and Immunity und des Cumming Global Centre for Pandemic Therapeutics ist außerdem an der University of Melbourne als Laureate Professor of Medicine tätig und arbeitet mit dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) zusammen. Sie erhält die Auszeichnung für ihre international herausragende Forschung und ihre Pionierarbeit besonders im Bereich der HIV-Forschung.
Vernetzung und Austausch – das Retreat des ACCENT-Programms
Die Stipendiat*innen der ersten beiden Förderrunden des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie ein Assoziierter aus dem Exzellenzcluster ImmunoSensation² kamen zusammen, um sich fachlich auszutauschen und das gemeinsame Programm weiterzuentwickeln. Ergänzt wurde die Gruppe durch einen Stipendiaten aus dem Würzburger INTERACT-Programm, einem von insgesamt acht deutschlandweiten ACS-Standorten. Er verbringt derzeit sechs Monate in Bonn und bereichert den Austausch mit neuen Perspektiven.
Universitätsklinikum Bonn, Universität Bonn und thailändische Partneruniversitäten intensivieren Zusammenarbeit
Nach einem ersten Besuch der thailändischen Partneruniversitäten am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und der Universität Bonn im April 2024 reiste in der vergangenen Woche eine Delegation der Medizinischen Fakultät und des UKB nach Thailand, um die 2023 begonnene Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.
Depression geht durch den Magen
Depressionen betreffen 280 Millionen Menschen weltweit. Eine Depressionserkrankung führt erwiesenermaßen zu verändertem Essverhalten. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie des Universitätsklinikums Tübingen haben herausgefunden, dass Patientinnen und Patienten mit Depressionen zwar generell weniger Appetit haben, aber kohlenhydratreiche Nahrung dafür bevorzugen. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Psychological Medicine" erschienen.
Laborergebnisse stützen den Ansatz, Alzheimer durch Eindämmung von Entzündungsprozessen zu behandeln
Forschende des DZNE sowie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn liefern neue Belege dafür, dass die Eindämmung entzündlicher Prozesse im Gehirn ein aussichtsreicher Ansatz zur Behandlung der Alzheimer-Erkrankung ist. Ihre Ergebnisse, die auf Studien an Zellkulturen, Mäusen und menschlichen Gewebeproben beruhen, könnten zur Entwicklung wirksamerer Therapien beitragen. Sie sind in der Fachzeitschrift „Immunity“ veröffentlicht.
Gleich sieben Bonner Forschungsprojekte erhalten Förderung
Gleich sieben Bonner Projekte erhalten eine Förderung des BMBF-Programms GO-Bio initial, um ihre innovativen Forschungsergebnisse in die Praxis zu bringen. Die Projekte sind am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und an der Universität Bonn angesiedelt und werden in der Sondierungsphase mit je maximal 100.000 Euro gefördert. Bonner Forschende konnten mit Innovationen in der Diagnose, Therapie und in Forschungswerkzeugen für verschiedene Krankheiten überzeugen. Die Förderinitiative „GO-Bio initial“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung lebenswissenschaftlicher Forschungsansätze auf dem Weg in die Anwendung.