Seltene Genveränderungen können das Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung deutlich erhöhen. Ein internationales Forschungsteam unter wesentlicher Beteiligung der Universität Bonn verglich das Erbgut von 5.085 schwer an Corona Erkrankten mit mehr als 570.000 Kontrollpersonen. Dabei zeigte sich, dass seltene Veränderungen im Gen TLR7, das für die Immunabwehr des Menschen von Bedeutung ist, zu Infektionen mit einem schweren Verlauf führen. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „PLOS GENETICS“ erschienen.
Entzündungsreaktionen in der Haut können Schäden durch UV-Strahlung oder Infektionen eindämmen, aber auch zu schmerzhaften Symptomen wie Sonnenbrand führen. Eine aktuelle Studie der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn hat nun eine molekulare Schaltzentrale identifiziert, an der diese Stress-Signale zusammenlaufen. Die Ergebnisse sind jetzt im Journal of Experimental Medicine erschienen.
Die in den USA viel beachteten US News & World Report Rankings attestieren vielen der gerankten Fächern der Universität Bonn ein sehr gutes Abschneiden. In 6 der gerankten Fächer gehört die Universität zu den Top 5 Universitäten in Deutschland. In 14 Fächern zu den Top 10. Besonders erfolgreich sind die Fächer Mathematik, Wirtschaftswissenschaften und den Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften.
Die Hämophilie A ist die häufigste schwere Form der Bluterkrankheit. Sie betrifft nahezu ausschließlich das männliche Geschlecht. Die Erkrankung lässt sich in der Regel gut behandeln, doch nicht bei allen Betroffenen. Eine Studie an der Universität Bonn hat nun einen wichtigen Mechanismus aufgeklärt, der für die Wirkung der Therapie entscheidend ist. Die Ergebnisse könnten dabei helfen, die Behandlung besser auf die Patienten zuzuschneiden. Sie wurden bereits in einer Vorversion online veröffentlicht; die finale Fassung erscheint demnächst im „Journal of Clinical Investigation“.
Beim diesjährigen Deutschen Kongress für Neuroradiologie (DGNR) in Kassel wurde die Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) gleich doppelt ausgezeichnet. Zwei hochrangige Forschungspreise wurden an Dr. Deike-Hofmann und PD Dr. Daniel Paech von der Klinik für Neuroradiologie des UKB verliehen.
Mit einem Festakt in der voll besetzten Aula ihres Hauptgebäudes ist die Universität Bonn in das Akademische Jahr 2022/2023 gestartet.
Die Medizinische Fakultät vergibt aus Fakultäts- und Landesmitteln Förderungen zur Fertigstellung der Habilitation an hochqualifizierte Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen. Ziel ist es, dem nach wie vor bestehenden Gender Gap bei den Habilitationsabschlüssen zu begegnen.
Krebszellen nutzen einen ungewöhnlichen Mechanismus, um in neues Gewebe einzuwandern und dort Metastasen zu bilden. Derselbe Prozess bringt wohl auch manche Immunzellen auf Trab. Das belegt eine aktuelle Studie unter Federführung der Universität Bonn. In den Zellen vermehren sich demnach bestimmte Strukturen, die Zentriolen. Dadurch können sie besser ihre Richtung halten und so rascher in die Lymphknoten wandern, wo sie andere Abwehrzellen aktivieren. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Cell Biology erschienen.