Universität Bonn

Medizinische Fakultät

Prototypisierungsgrants #5: Chatbot für die Telemedizin und Genanalyse für Kinderwunschpaare

Innovationen wie ein Chatbot, der mit Patienten spricht und dabei medizinische Daten aufnimmt oder ein neues Testverfahren für Gendefekte bei unfruchtbaren Männern werden in der 5. Runde der Prototypisierungsgrants vom Transfer Center enaCom gefördert. Damit entwickeln zwei Teams von Wissenschaftler*innen aus der Universität Bonn und dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) innovative Prototypen für praktische Herausforderungen unserer Zeit. Die Erkenntnisse aus der Forschung werden mit den Prototypisierungsgrants für eine geplante Vermarktung vorbereitet. Die Grants mit einer Fördersumme von bis zu 50.000 € werden regelmäßig vom Transfer Center ausgeschrieben. Anträge für eine letzte Förderrunde in 2024 können noch bis 15.09.2024 gestellt werden.

Neues Gen für „Spindelhaar“ entschlüsselt

Bereits ab dem Säuglingsalter und meist lebenslang leiden manche Familien aufgrund einer angeborenen Form von Haarausfall, der Monilethrix, unter abgebrochenen Haaren. Forschende des Universitätsklinikums Bonn und der Universität Bonn identifizierten jetzt ursächliche Mutationen in einem weiteren Keratin-Gen, dem KRT31. Sie erhoffen sich damit eine verbesserte Diagnostik der seltenen Erkrankung. Ihre Ergebnisse sind jetzt im renommierten Fachjournal „British Journal of Dermatology“ veröffentlicht.

Einladung zur Eröffnung des Bonn-Cumming Centre of Host-Directed Therapies

Wir freuen uns, Sie zur offiziellen Eröffnungsveranstaltung des Bonn-Cumming Centre of host-directed therapies (BCHT) einzuladen, einem internationalen Forschungskonsortium, dessen Ziel darin besteht, die Pandemievorsorge durch die Entwicklung neuer Therapeutika gegen Krankheitserreger mit Pandemiepotenzial zu verbessern.

Soziales Netzwerk von Synapsen steuert ihr Handeln

Nervenzellen im Gehirn empfangen Tausende von synaptischen Signalen über ihre „Antenne“, dem sogenannten dendritischen Ast. Dauerhafte Veränderungen in der synaptischen Stärke korrelieren dabei mit einer veränderten Größe dendritischer Dornfortsätze, den Spines. Doch wie die Neuronen diese Stärkeänderungen über mehrere, nahe beieinanderliegende und gleichzeitig aktive Synapsen hinweg umsetzen, war bislang unklar. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn, der Okinawa Institute of Science and Technology Graduate University (OIST) und dem RIKEN Center for Brain Science (CBS) gehen davon aus, dass der Wettbewerb zwischen Spines um molekulare Ressourcen und der räumliche Abstand zwischen gleichzeitig stimulierten Spines sich auf deren resultierende Dynamik auswirkt. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht.

Neues Wahlfach I im Rahmen der Vorklinik Medizin:

Am Institut für Medizindidaktik (Prof. Tobias Raupach) wird kommendes Semester (WiSe24/25) ein neues Wahlfach I “Rechtliche Ängste in der Medizin - Medizinrecht in der Praxis (ein Kooperationsprojekt mit der rechtswissenschaftlichen Fakultät)“ angeboten.  

„Ich hätte diese Gelegenheit gerne für jedes Praktikum genutzt“

Eyleen Matejec und Kimberley Gärtner, Studentinnen der Humanmedizin an der Universität Bonn, berichten über ihre Erfahrungen während ihrer Blockpraktika an Kliniken in Siegen, die Teil einer seit 2018 bestehenden Kooperation sind. Die Praktika werden durch ein innovatives Verfahren evaluiert, das den inhaltlichen Lernerfolg der Studierenden in den Vordergrund stellt und zur Verbesserung der Lehre beiträgt.

Fünf Jahre Interprofessionelle Ausbildungsstation der Kinderklinik am Universitätsklinikum Bonn

Vor fünf Jahren hat die Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Bonn (UKB) Neuland betreten: Eine Interprofessionelle Ausbildungsstation (IPSTA) wurde gegründet, um gemeinsam voneinander zu lernen und die Krankenversorgung von Kindern zu verbessern. Unter der Leitung von Prof. Johannes Breuer hat das IPSTA-Projekt in den vergangenen Jahren Schule gemacht und ist aus dem klinischen Alltag des Zentrums für Kinderheilkunde am UKB nicht mehr wegzudenken.

Neue Studie untersucht psychosoziale Folgen von Schielen bei Erwachsenen

Obwohl Schielen oft nur als augenärztliches Problem betrachtet wird, hat es erhebliche psychosoziale Auswirkungen auf viele Betroffene. Neben körperlichen Symptomen wie Doppeltsehen und Kopfschmerzen leiden Patientinnen und Patienten häufig unter sozialer Unsicherheit, Scham und Depressionen. Die QUALITAS-Studie (Quality of Life After Strabismus Surgery), die unter der Leitung der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn (UKB), gemeinsam mit der Universität Bonn und 20 weiteren Zentren in Deutschland und der Schweiz durchgeführt wird, untersucht nun, wie Schiel-Operationen die Lebensqualität sowie Angst- und Depressionsniveaus der Betroffenen beeinflussen. Mit über 1.000 Teilnehmenden ist dies die weltweit größte Studie zu diesem Thema.

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