Räumliche Navigation und räumliches Gedächtnis spielen eine zentrale Rolle in unserem Leben. Ohne diese Fähigkeiten könnten wir uns in unserer Umgebung kaum zurechtfinden und würden uns nur schwer an vergangene Ereignisse erinnern können. Allerdings sind die neuronalen Grundlagen des räumlichen Gedächtnisses längst nicht vollständig geklärt. Eine Forschergruppe rund um Prof. Dr. Dr. Lukas Kunz, der neuerdings am Universitätsklinikum Bonn (UKB) tätig ist, hat hierzu neue Erkenntnisse gewonnen. Zusammen mit Wissenschaftlern aus New York und Freiburg hat er herausgefunden, dass verschiedene Typen von Nervenzellen beim räumlichen Gedächtnis gemeinsam aktiv werden und hierbei durch Gehirnwellen („Ripples“) koordiniert werden. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Nature Neuroscience“ erschienen.
Die Medizinische Fakultät Bonn vergibt aus Fakultätsmitteln Förderungen zur Erlangung einer apl. Professur an habilitierte Mitarbeiterinnen. Ziel ist es, dem Gender Gap bei den außerplanmäßigen Professuren zu begegnen. Die aktuelle Bewerbungsfrist ist der 26.02.2024.
PD Dr. Daniel Paech, geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), wird die Professur an der renommierten Harvard Medical School im Februar 2024 antreten. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit in der Neuroradiologie wird er am Mass General Brigham in Boston als Direktor des Ultra-Hochfeld-MRT Programms der Radiologie tätig sein und den klinischen Nutzen neuer MR-Techniken und KI-gestützter Analysen weiter erforschen.
Mit dieser Ausschreibung wollen wir die Entwicklung von neuen digitalen Lehrprojekten an unserem Standort Bonn fördern.
Zebrafische sind kürzer als ein kleiner Finger, ihr Gehirn ist kaum halb so groß wie ein Stecknadelkopf. Dennoch verfügen die Tiere über ein effizientes Navigationssystem. Es erlaubt ihnen, zu Stellen im Wasser zurückzufinden, an denen die für sie passende Temperatur herrscht. Das zeigt eine aktuelle Studie der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) sowie der Technischen Universität München (TUM). Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Current Biology erschienen.
Wir laden Sie herzlich zur nächsten Nachhaltigkeitsversammlung am Donnerstag, den 07. März 2024 um 17 Uhr ein!
Das Angioödem ist eine seltene, aber potentiell lebensbedrohliche unerwünschte Reaktion auf blutdrucksenkende ACE-Hemmer. Mittels einer gemeinsamen Analyse von acht europäischen Studienkollektiven führten Forschende vom Universitätsklinikum Bonn (UKB), der Universität Bonn sowie des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erstmals eine genomweite Assoziationsstudie (GWAS) mit mehr als 1.000 Betroffenen durch. Sie identifizierten insgesamt drei Risiko-Loci in den Erbanlagen. Darunter ein neuer Genort, der zuvor noch nicht mit dem Risiko für das ACE-Hemmer induzierte Angioödem in Verbindung gebracht wurde. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in der Fachzeitschrift „Journal of Allergy and Clinical Immunology“ veröffentlicht. Für weiterführende Studien wollen die Bonner Forscher nun das Patientenkollektiv der vARIANCE Studie weiter vergrößern. Dafür werden Teilnehmende gesucht.
Schätzungsweise fünf bis zehn Prozent der Erblindungen weltweit sind auf die seltene entzündliche Augenerkrankung Uveitis zurückzuführen. Die Uveitis intermedia ist oft mit einem chronischen Krankheitsverlauf und der Notwendigkeit einer immunsuppressiven Therapie verbunden. Bei der Uveitis intermedia kommt es vor allem zur Entzündung des Glaskörpers, aber auch die Durchblutung der Netzhaut kann eingeschränkt sein. Forschende der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn (UKB) sowie der Universität Bonn haben die Optische Kohärenztomographie Angiographie als neuartige bildgebende Monitoring-Methode getestet. Die Durchblutung der Netzhautgefäße steht im Zusammenhang mit der Entzündungsschwere und lässt Rückschlüsse auf den zukünftigen Krankheitsverlauf zu. Entsprechend ließe sich diese Methode zum Monitoring der Erkrankung und zur Identifizierung von Patienten mit einem Risiko für eine zukünftige Verschlechterung der Krankheit einsetzen. Die Ergebnisse sind nun in Nature Scientific Reports erschienen.