Bonner Medizinische Fakultät verleiht Ehrendoktorwürde an Sharon Lewin
Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn hat der international renommierten Wissenschaftlerin Prof. Sharon Lewin die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Direktorin des Peter Doherty Institute for Infection and Immunity und des Cumming Global Centre for Pandemic Therapeutics ist außerdem an der University of Melbourne als Laureate Professor of Medicine tätig und arbeitet mit dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) zusammen. Sie erhält die Auszeichnung für ihre international herausragende Forschung und ihre Pionierarbeit besonders im Bereich der HIV-Forschung.
Vernetzung und Austausch – das Retreat des ACCENT-Programms
Die Stipendiat*innen der ersten beiden Förderrunden des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie ein Assoziierter aus dem Exzellenzcluster ImmunoSensation² kamen zusammen, um sich fachlich auszutauschen und das gemeinsame Programm weiterzuentwickeln. Ergänzt wurde die Gruppe durch einen Stipendiaten aus dem Würzburger INTERACT-Programm, einem von insgesamt acht deutschlandweiten ACS-Standorten. Er verbringt derzeit sechs Monate in Bonn und bereichert den Austausch mit neuen Perspektiven.
Universitätsklinikum Bonn, Universität Bonn und thailändische Partneruniversitäten intensivieren Zusammenarbeit
Nach einem ersten Besuch der thailändischen Partneruniversitäten am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und der Universität Bonn im April 2024 reiste in der vergangenen Woche eine Delegation der Medizinischen Fakultät und des UKB nach Thailand, um die 2023 begonnene Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.
Depression geht durch den Magen
Depressionen betreffen 280 Millionen Menschen weltweit. Eine Depressionserkrankung führt erwiesenermaßen zu verändertem Essverhalten. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie des Universitätsklinikums Tübingen haben herausgefunden, dass Patientinnen und Patienten mit Depressionen zwar generell weniger Appetit haben, aber kohlenhydratreiche Nahrung dafür bevorzugen. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Psychological Medicine" erschienen.
Laborergebnisse stützen den Ansatz, Alzheimer durch Eindämmung von Entzündungsprozessen zu behandeln
Forschende des DZNE sowie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn liefern neue Belege dafür, dass die Eindämmung entzündlicher Prozesse im Gehirn ein aussichtsreicher Ansatz zur Behandlung der Alzheimer-Erkrankung ist. Ihre Ergebnisse, die auf Studien an Zellkulturen, Mäusen und menschlichen Gewebeproben beruhen, könnten zur Entwicklung wirksamerer Therapien beitragen. Sie sind in der Fachzeitschrift „Immunity“ veröffentlicht.
Gleich sieben Bonner Forschungsprojekte erhalten Förderung
Gleich sieben Bonner Projekte erhalten eine Förderung des BMBF-Programms GO-Bio initial, um ihre innovativen Forschungsergebnisse in die Praxis zu bringen. Die Projekte sind am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und an der Universität Bonn angesiedelt und werden in der Sondierungsphase mit je maximal 100.000 Euro gefördert. Bonner Forschende konnten mit Innovationen in der Diagnose, Therapie und in Forschungswerkzeugen für verschiedene Krankheiten überzeugen. Die Förderinitiative „GO-Bio initial“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung lebenswissenschaftlicher Forschungsansätze auf dem Weg in die Anwendung.
Tobias Ackels erhält Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis
Säugetiere riechen schneller als sie atmen: Für diese Entdeckung wird der Biologe Prof. Dr. Tobias Ackels von der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) mit dem mit 60.000 Euro dotierten Paul Ehrlich-und-Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis 2025 ausgezeichnet. Das gab die Paul Ehrlich-Stiftung heute bekannt. Ackels hat gezeigt, dass Nervenzellen aus einer dynamischen Duftwolke bis zu 40mal pro Sekunde neue Informationen ableiten können – und damit die bisher gültige Annahme widerlegt, dass der Geruchssinn langsam ist. Er hat auch ein neues Tor zum Verständnis der Gehirnfunktion insgesamt aufgestoßen und arbeitet darauf hin, diesen grundlegenden Mechanismus für die Frühdiagnostik dementieller Erkrankungen einzusetzen.
Größte Studie zur Genetik von Bipolarer Störung
Genetische Faktoren spielen eine große Rolle bei der Entstehung von bipolaren Störungen. In dem Bemühen, die zugrundeliegende Biologie besser zu verstehen, untersuchen Forschende immer wieder das Erbgut von Menschen mit einer bipolaren Störung. Die genomweite Assoziationsstudie (GWAS) des Psychiatric Genomics Consortiums ist die größte ihrer Art. In der Studie werden Daten von Personen mit europäischer, ostasiatischer, afroamerikanischer und lateinamerikanischer Abstammung analysiert. Die aktuellen Ergebnisse sind jetzt im renommierten Fachjournal „Nature“ erschienen.