Universität Bonn

Medizinische Fakultät

14. November 2024

What? What the Health! What? What the Health!

What the Health – Eine Welt. Deine Gesundheit!, die neue Sonderausstellung im Museum Koenig Bonn, läuft dort noch bis 26. Oktober 2025.

Gesunde Menschen brauchen einen gesunden Planeten. So klar diese Botschaft ist, so komplex ist die Herausforderung, dies zu erreichen. Die Verbindung zwischen unserem Lebensstil, unserer individuellen Gesundheit und der Gesundheit des Planeten liefert den Schlüssel für ein tieferes Verständnis. „What the Health – Eine Welt. Deine Gesundheit!“ motiviert die Besucher, ihren Lebensstil zu überdenken und dann künftig gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Alle Generationen nehmen etwas mit. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene werden durch die Ausstellung angesprochen.

What the health! läuft noch fast ein ganzes Jahr im Museum Koenig Bonn
What the health! läuft noch fast ein ganzes Jahr im Museum Koenig Bonn © Barbara Frommann / Uni Bonn
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Die Besucher der Ausstellung finden sich in einem stilisierten Supermarkt wieder. Im Alltag treffen wir Entscheidungen, die sowohl unsere Gesundheit als auch die des Planeten beeinflussen. In dieser Ausstellung werden diese Auswirkungen sowie die damit verbundenen Handlungsoptionen anschaulich dargestellt. Verschiedene „Produktwelten“ visualisieren insbesondere die Auswirkungen unsere Ernährung auf Mensch und Umwelt: Welche Vorteile bietet eine pflanzenbasierte Ernährung, welche Folgen hat unsere Fleischkonsum, welchen Beitrag hat unsere Ernährung zu Zivilisationskrankheiten? Die Ausstellung zeigt, wie eng unsere und die Gesundheit des Planeten miteinander verknüpft sind. Denn wir tragen die Folgen unseres ressourcenintensiven Lebensstils: Fehlernährung, Bewegungsmangel, übermäßiger Konsum.

Eine tiefgreifende gesellschaftliche Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit ist nötig. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen dazu nachvollziehbar und praxisnah vermittelt werden. Hier setzt die Ausstellung an, um ein breites Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Mensch und Umwelt zu schaffen. Interaktive und anschauliche Elemente verdeutlichen, dass unser persönlicher Lebensstil einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung globaler Krisen leisten kann. Alle können durch bewusste Entscheidungen sowohl die eigene Gesundheit als auch die des Planeten stärken.

„Die Ausstellung zeigt, wie Wissenschaft zu einem tieferen Verständnis von alltäglichen Phänomenen und Zusammenhängen beitragen kann. Diese gelungene Form der Wissenschaftskommunikation ist uns ein hohes Anliegen und soll das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürgern in Wissenschaft stärken“, betont der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. Michael Hoch.

Prof. Bernhard Misof, Generaldirektor Museum Koenig Bonn des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels sieht in der Ausstellung „eine absolute Bereicherung für unseren Schwerpunkt zum Erhalt unser Natur und Umwelt. Durch die Zusammenarbeit mit Forschenden der Universität Bonn ermöglichen wir den Besuchenden einen faszinierenden Blick in den aktuellen Stand der Forschung.“

Prof. Dagmar Wachten ist die Geschäftsführende Direktorin am Institut für Angeborene Immunität, Medizinische Fakultät der Uni Bonn, Sprecherin des Sonderforschungsbereichs Metaflammation sowie stellvertretende Vorsitzende der Universitätsstiftung, die das Zustandekommen dieses Projektes finanziell mit ermöglicht hat: "Jugendliche stellen eine wichtige Zielgruppe für unsere Ausstellung dar. Sie sind diejenigen, die vor allem den Klimawandel und deren Folgen mittragen. Gemeinsam möchten wir mit ihnen die Zusammenhänge zwischen Lebensstil, Umwelt und Gesundheit ergründen und ihnen eine gute Entscheidungsbasis für ihr eigenes Leben ermöglichen.“, ergänzt Prof. Dagmar Wachten.

Wie Lebensstil und Umwelt Hand in Hand gehen, weiß Prof. Elvira Maß, Entwicklungsimmunologin an der Universität Bonn, die zur Ausstellung beigetragen hat. Sie untersucht in ihrer Forschungsarbeit unter anderem, wie Nanoplastik zu Erkrankungen des Nervensystems beitragen kann: „Mikroplastik gelangt über verschiedene Wege, wie zum Beispiel Kosmetika oder Autoreifen-Abrieb in die Umwelt. Wir untersuchen ob Mikroplastik von Menschen aufgenommen und in das Nervensystem eindringen kann und somit ein Zusammenhang zwischen dem gesteigerten Verbrauch von Plastik und Erkrankungen des Menschen bestehen.“

Die Sonderausstellung wird über die gesamte Laufzeit von einem umfangreichen Programm aus Vorträgen, Workshops, Diskussionsrunden und Wissenschaftscafés begleitet. Weitere Information können hierzu auf der Homepage: https://bonn.leibniz-lib.de/de/museum/sonderausstellungen/what-the-health gefunden werden.

Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober 2025 im Museum Koenig Bonn und wird anschließend auf Wanderschaft durch Deutschland gehen.

What the Health wurde möglich durch die Kooperation zwischen Uni Bonn, Museum Koenig, Bonner Universitätsstiftung und Dr. Hans-Riegel-Stiftung.
What the Health wurde möglich durch die Kooperation zwischen Uni Bonn, Museum Koenig, Bonner Universitätsstiftung und Dr. Hans-Riegel-Stiftung. © Barbara Frommann / Uni Bonn
Ausstellung interaktiv: Die App verrät wie es um meine Essgewohnheiten steht.
Ausstellung interaktiv: Die App verrät wie es um meine Essgewohnheiten steht. © Barbara Frommann / Uni Bonn
Fragen, Antworten und tolle Ergänzungen in der Ausstellung.
Fragen, Antworten und tolle Ergänzungen in der Ausstellung. © Barbara Frommann / Uni Bonn
Experten teilen ihr Wissen in der Ausstellung
Experten teilen ihr Wissen in der Ausstellung © Barbara Frommann / Uni Bonn
Ausstellung auch mal analog - wie Essen und Trinken
Ausstellung auch mal analog - wie Essen und Trinken © Barbara Frommann / Uni Bonn
Kanzler Holger Gottschalk begrüßt die Gäste der Ausstellungseröffnung und dankt für gute Kooperation mit allen
Kanzler Holger Gottschalk begrüßt die Gäste der Ausstellungseröffnung und dankt für gute Kooperation mit allen © Barbara Frommann / Uni Bonn
Nicht immer alle... - sind vollends begeistert, wenn Experten über die Essgewohnheiten von heute sprechen und Wahrheiten über Zuckerkonsum, Fleischverzehr, "Cookie-Typ" und "Apfel-Typ" sprechen.
Nicht immer alle... - sind vollends begeistert, wenn Experten über die Essgewohnheiten von heute sprechen und Wahrheiten über Zuckerkonsum, Fleischverzehr, "Cookie-Typ" und "Apfel-Typ" sprechen. © Barbara Frommann / Uni Bonn
Für den Heimweg... - ....gibt's nach dem Supermarktbesuch den Kassenbon - ein Merkposten für anstehende, individuelle Veränderungen. Diesen bedeutenden Aspekt des Ausstellungsbesuchs visualisiert hier im Treppenhaus des Museums Koenig, nehmen die Ausstelllungsbesucher auf ihrem Handy mit.
Für den Heimweg... - ....gibt's nach dem Supermarktbesuch den Kassenbon - ein Merkposten für anstehende, individuelle Veränderungen. Diesen bedeutenden Aspekt des Ausstellungsbesuchs visualisiert hier im Treppenhaus des Museums Koenig, nehmen die Ausstelllungsbesucher auf ihrem Handy mit. © Barbara Frommann / Uni Bonn

Die Sonderausstellung ist eine Kooperation zwischen Uni Bonn, Museum Koenig Bonn, Bonner Universitätsstiftung und der Dr. Hans-Riegel-Stiftung.

Realisiert wird die Ausstellung gemeinsam mit den Agenturen nowakteufel-knyrim, designbauwerk und tinetronics.

Wissenschaftliche Expertise fließt aus unterschiedlichen Forschungskonsortien und Forschungseinrichtungen der Universität Bonn in das Projekt ein. Darunter befinden sich der Sonderforschungsbereich (SFB) 1454 „Metaflammation and Cellular Programming“ und das Exzellenzcluster „ImmunoSensation2“. Zudem sind auch Wissenschaftler aus z.B. den Umwelt- und Ernährungswissenschaften in das Projekt eingebunden.

Das Zukunftscafé wurde gemeinsam mit den Psychologists / Psychotherapists for Future e.V., Ortsgruppe Bonn konzipiert.

Die Ausstellung wird unterstützt von: Universitätsklinikum Bonn, SFB / TRR 237 Nucleic Acid Im-munity, TRR 259 - Aortic Disease, Psychologists / Psychotherapists for Future e.V.(Ortsgruppe Bonn), Health for Future (Ortgruppe Bonn).

Die Ausstellung wurde ermöglicht durch die finanzielle Förderung der Uni Bonn, der Bonner Universitätsstiftung, dem SFB 1454 Metaflammation and Cellular Reprogramming, dem Exzellenzcluster ImmunoSensation², der Dr. Hans Riegel-Stiftung, der Sattelmühle-Stiftung, der Gothaer Stiftung, der Dr. Axe-Stiftung und der EDEN-STIFTUNG.

Ansprechpartnerin für Medien:
Dr. Elisabeth Jurack,
Kommunikationsbeauftragte
Medizinische Fakultät der Universität Bonn
E-Mail: e.jurack@uni-bonn.de
Tel. 0049-151-18853496

Projektleitung und Ansprechpartnerin für die begleitenden Veranstaltungen:
Theresa Vonderheit
Projektleitung Healthybition
Institut für Angeborene Immunität
Universität Bonn
Email: theresa.vonderheit@uni-bonn.de
Tel.: 0049-228-287-51222

Team Presse und Kommunikation
Museum Koenig Bonn
Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB)
E-Mail: redaktion@leibniz-lib.de
Tel. 0049 228 9122 105

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