Universität Bonn

Medizinische Fakultät

11. März 2024

Vernetzung der deutschen Neuroethik-Community Vernetzung der deutschen Neuroethik-Community

In den Neurowissenschaften sind große Fortschritte zu verzeichnen. Doch in welchem Maße dürfen solche neuen Technologien oder Therapien ins menschliche Gehirn eingreifen? Diese Frage untersucht und diskutiert die Neuroethik. Nun beginnt der Aufbau des Research Hubs Neuroethics (RHUNE). Ziel des innovativen Verbundprojektes ist es, die Neuroethik-Forschung in Deutschland besser zu vernetzen, nachhaltig zu stärken und international noch sichtbarer zu machen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das innovative Projekt mit insgesamt rund einer Million Euro in den nächsten vier Jahren. 
 
 

Symbolbild - zur Gehirn-Computer-Schnittstelle – ein Thema, mit dem sich die Neuroethik-Forschung befasst.
Symbolbild - zur Gehirn-Computer-Schnittstelle – ein Thema, mit dem sich die Neuroethik-Forschung befasst. © KI-generiert mit Copilot
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Themen der Neuroethik sind vielfältig und reichen von Gehirn-Computer-Schnittstellen über Gehirndoping bis zum Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Vorhersage von menschlichem Verhalten aus Gehirndaten. Das neu entstehende Netzwerk soll den interdisziplinären Austausch fördern, den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützen und eine Anlaufstelle für nicht-akademische Akteure schaffen, die sich für neuroethische Themen interessieren. In den nächsten vier Jahren werden die Projektpartner des Forschungszentrums Jülich, der Berliner Charité, der Universität Mannheim sowie der Fernuniversität Hagen zu diesem Zweck gemeinsam Konferenzen, Workshops und Klausurwochen organisieren.

“RHUNE wird die Forschung im Bereich der Neuroethik in Deutschland bündeln und international noch sichbarer machen”, sagt Projektleiter Prof. Bert Heinrichs, der am Institut für Neurowissenschaften und Medizin: Gehirn und Verhalten (INM-7) des Forschungszentrums Jülich sowie am Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) der Universität Bonn tätig ist. Als weitere Kooperationspartner beteiligt sind Prof. Kerstin Ritter von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité in Berlin, Prof. Philipp Kellmeyer von der Data and Web Science Group der Universität Mannheim sowie Prof. Orsolya Friedrich, die an der FernUniversität Hagen eine Professur für Philosophie der Medizin und der Technik innehat.
 
 

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