Die Initiative Europäische Hochschule, die 2018 ins Leben gerufen wurde, hat zum Ziel, gemeinsame Lehr- und Lernformate zu entwickeln und neue Kooperationsformen für Bildung, Forschung und Technologietransfer zu schaffen. Sie ist mittlerweile auch fester Bestandteil des Erasmus Programms und soll nicht nur den europäischen Zusammenhalt, sondern zugleich die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulraums im weltweiten Vergleich stärken.
„Die Weiterfinanzierung von NeurotechEU stellt einen großen Erfolg für die Universität Bonn und alle an diesem Projekt beteiligten MitarbeiterInnen aus Forschung, Lehre, Verwaltung sowie für die involvierten Studierenden dar. Die Initiative Europäische Hochschule ist ein prestigeträchtiges Flagship Projekt, dessen Strahlkraft auch über Europa hinausreicht“, so Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn. „Während wir in den vergangenen drei Jahren eine organisatorisch-strukturelle Grundlage für unsere Zusammenarbeit geschaffen haben, richten wir unseren Fokus in der zweiten Phase verstärkt auf die Einführung von Joint Degree Programmes sowie die Einführung von Angeboten im Bereich des Lebenslangen Lernens.“
Der inhaltliche Schwerpunkt von NeurotechEU wird in Phase II verstärkt in dem Bereich der KI gestützten Neurotechnologien liegen. Durch die Integration von Fachwissen aus verschiedenen Disziplinen und der Förderung transdisziplinärer Forschung wird NeurotechEU dazu beitragen, neue Erkenntnisse über die Funktionsweisen des Gehirns zu gewinnen und Lösungen für neurologische Störungen und Krankheiten zu entwickeln.
„Was wir in den vergangenen drei Jahren gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern geschaffen haben, geht weit über reguläre Internationalisierungsprojekte hinaus“, erklärt Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch, Prorektorin für Internationales der Universität Bonn. „Die von Emmanuel Macron 2017 in seiner „Sorbonne-Rede“ skizzierte Vision von Netzwerken der Hochschulen Europas hat das Potential, unsere europäische Hochschullandschaft nachhaltig zu transformieren und die Universität Bonn ist stolz darauf, Teil dieser zukunftsweisenden Entwicklung zu sein.“
Auch die administrative und akademische Projektleitung von NeurotechEU in Bonn freut sich über diesen Erfolg. „Nun gilt es, unsere Zusammenarbeit noch weiter zu vertiefen, Synergien auszubauen und dadurch starke Impulse im Bereich der Neurowissenschaften und -technologien zu setzen, am Standort Bonn und in ganz Europa“, so Prof. Dr. Ilona Grunwald Kadow, Akademische Leitung im Projektleitungsteam von NeurotechEU.
Insgesamt gibt es 50 Europäischen Hochschulen mit mehr als 430 beteiligten Hochschuleinrichtungen in 35 Ländern. NeurotechEU ist eine Allianz zwischen neun führenden, europäischen Universitäten (Radboud Universiteit, Universidad Miguel Hernández de Elche, Karolinska Institutet, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Boğaziçi Üniversitesi, Universitatea de Medicină și Farmacie „Iuliu Hațieganu” din Cluj-Napoca, Debreceni Egyetem, Université de Lille, Reykjavik University) und mehr als 250 industriellen, akademischen und zivilgesellschaftlichen Partnern. Dieses Exzellenznetzwerk bietet eine optimale Plattform, um eine multidisziplinäre, intersektorale und personalisierte Ausbildung für Bachelor- und Masterstudierende und Doktoranden*innen in Europa zu implementieren und gleichzeitig lebenslanges Lernen in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern.
Weitere Informationen über NeurotechEU und die Fortschritte des Projekts finden Sie auf der offiziellen Webseite unter: https://www.neurotecheu.uni-bonn.de
Die Auswahlergebnisse der Europäischen Kommission finden Sie hier: 50 European Universities to cooperate across borders and disciplines | European Education Area (europa.eu) https://education.ec.europa.eu/news/european-universities-2023-call-results