Ziel des WANDlabor-Projekts im Rahmen der Kollaboration art@immunosensation war es, neue Wege zu beschreiten, wie wissenschaftliche Erkenntnisse der Öffentlichkeit vermittelt werden können. In der zweijährigen Laufzeit des Projekts arbeiteten Forscher*innen, Künstler*innen und Studierende der drei Institutionen zusammen, um eine interaktive Kunstinstallation zu schaffen, die komplexe immunologische Konzepte in zugängliche und ansprechende Erfahrungen übersetzte. Eine weitere nennenswerte Installation, die in der Kollaboration entstanden ist, ist die TISCHgesellschaft, eine Tisch-Bank-Skulptur. Die Skulptur lädt zum Verweilen und zum Austausch ein und schafft einen ruhigen und erholsamen Rückzugspunkt im oftmals hektischen Alltag der Forschenden. Die Installationen wurden an verschiedenen öffentlichen Orten präsentiert, um ein tieferes Verständnis der Immunologie bei unterschiedlichen Zielgruppen zu fördern.
Prof. Paul Petry, Prodekan des Fachbereiches Bildende Kunst der Alanus Hochschule, betonte die Bedeutung solcher interdisziplinären Kooperationen: „Das WANDlabor-Projekt hat gezeigt, wie Kunst und Wissenschaft zusammenkommen können, um Werkzeuge für Bildung und Engagement zu schaffen.“ Prof. Willem-Jan Beeren aus dem Fachbereich Architektur ergänzte: „Durch die Kombination unserer Expertisen konnten wir Menschen erreichen und inspirieren, die sich normalerweise nicht mit naturwissenschaftlicher und immunologischer Forschung beschäftigen.“
Das Abschlussevent, das unter Mitwirkung der Rektoren der beteiligten Hochschulen, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch (Universität Bonn) und Prof. Dr. Hans-Joachim Pieper (Alanus Hochschule), stattfand, feierte die Errungenschaften des Projekts. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, die Kunstinstallationen aus erster Hand zu erleben und die Geschichten der beteiligten Forscher*nnen und Künstler*innen zu hören.
Prof. Dr. Gunther Hartmann, Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des UKB und Sprecher des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn äußerte sich weiter zum Erfolg des Projekts: „Dieses Projekt hat nicht nur das Verständnis der Immunologie vertieft, sondern auch unsere Wertschätzung für die Art und Weise bereichert, wie Kunst komplexe Ideen vermitteln kann. Es war eine lohnende Reise für alle Beteiligten, und wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben.“
Der Exzellenzcluster ImmunoSensation, angesiedelt an der Universität Bonn, ist bekannt für seine bahnbrechende Forschung im Bereich der Immunologie. Durch die Partnerschaft mit der Alanus Hochschule, die für ihren Fokus auf die Integration von Kunst und Sozialwissenschaften bekannt ist, schloss das Projekt die Lücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und öffentlichem Engagement und zeigte das Potenzial interdisziplinärer Zusammenarbeit auf. Mit dem Abschluss des WANDlabor-Projekts blicken beide Institutionen gespannt auf weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit, um weiterhin an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft zu innovieren.
Das WANDlabor befindet sich im Foyer und die TISCHgesellschaft auf der Wiese vor dem Biomedizinischen Zentrum II (BMZII) am Universitätsklinikum Bonn (UKB).
Weitere Informationen über das Kunstprojekt art@immunosensation: https://www.alanus.edu/de/forschung-kunst/wissenschaftliche-kuenstlerische-projekte/detail/artimmunosensation