Die VIRus Allianz NRW (VIRAL NRW) wird seit dem 1. April 2021 durch das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) gefördert. Ziel von VIRAL NRW war im Zuge der Covid 19-Pandemie eine Netzwerkstruktur in Nordrhein-Westfalen zur Erforschung von Virusinfektionen zu etablieren. Die Plattform konnte Ressourcen bündeln und gemeinsame wissenschaftliche Projekte durchführen. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert aufgrund der erfolgreichen Bilanz nach den ersten drei Jahren das Netzwerk nun mit 3,2 Million Euro in einer zweiten Förderperiode. Dazu übergab die Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes den Förderbescheid in der Geschäftsstelle von VIRAL am Institut für Virologie des Universitätsklinikums Düsseldorf. Dabei informierte sich die Ministerin vor Ort im Austausch mit beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Standorte über die weiteren Projekte ab Herbst 2024.
Die Partner von VIRAL NRW sind die virologischen Institute der Universitätsmedizin an den Standorten in Bochum, Bonn, Essen, Düsseldorf, Köln und Münster. Die Vernetzung der virologischen Expertise und Forschung in Nordrhein-Westfalen ist eine wichtige Infrastruktur zur Vorbereitung auf neue Infektionslagen oder Ausbrüche mit neuen Erregern.
Innovationen wie ein Chatbot, der mit Patienten spricht und dabei medizinische Daten aufnimmt oder ein neues Testverfahren für Gendefekte bei unfruchtbaren Männern werden in der 5. Runde der Prototypisierungsgrants vom Transfer Center enaCom gefördert. Damit entwickeln zwei Teams von Wissenschaftler*innen aus der Universität Bonn und dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) innovative Prototypen für praktische Herausforderungen unserer Zeit. Die Erkenntnisse aus der Forschung werden mit den Prototypisierungsgrants für eine geplante Vermarktung vorbereitet. Die Grants mit einer Fördersumme von bis zu 50.000 € werden regelmäßig vom Transfer Center ausgeschrieben. Anträge für eine letzte Förderrunde in 2024 können noch bis 15.09.2024 gestellt werden.
Bereits ab dem Säuglingsalter und meist lebenslang leiden manche Familien aufgrund einer angeborenen Form von Haarausfall, der Monilethrix, unter abgebrochenen Haaren. Forschende des Universitätsklinikums Bonn und der Universität Bonn identifizierten jetzt ursächliche Mutationen in einem weiteren Keratin-Gen, dem KRT31. Sie erhoffen sich damit eine verbesserte Diagnostik der seltenen Erkrankung. Ihre Ergebnisse sind jetzt im renommierten Fachjournal „British Journal of Dermatology“ veröffentlicht.
Wir freuen uns, Sie zur offiziellen Eröffnungsveranstaltung des Bonn-Cumming Centre of host-directed therapies (BCHT) einzuladen, einem internationalen Forschungskonsortium, dessen Ziel darin besteht, die Pandemievorsorge durch die Entwicklung neuer Therapeutika gegen Krankheitserreger mit Pandemiepotenzial zu verbessern.
Nervenzellen im Gehirn empfangen Tausende von synaptischen Signalen über ihre „Antenne“, dem sogenannten dendritischen Ast. Dauerhafte Veränderungen in der synaptischen Stärke korrelieren dabei mit einer veränderten Größe dendritischer Dornfortsätze, den Spines. Doch wie die Neuronen diese Stärkeänderungen über mehrere, nahe beieinanderliegende und gleichzeitig aktive Synapsen hinweg umsetzen, war bislang unklar. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn, der Okinawa Institute of Science and Technology Graduate University (OIST) und dem RIKEN Center for Brain Science (CBS) gehen davon aus, dass der Wettbewerb zwischen Spines um molekulare Ressourcen und der räumliche Abstand zwischen gleichzeitig stimulierten Spines sich auf deren resultierende Dynamik auswirkt. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht.
Am Institut für Medizindidaktik (Prof. Tobias Raupach) wird kommendes Semester (WiSe24/25) ein neues Wahlfach I “Rechtliche Ängste in der Medizin - Medizinrecht in der Praxis (ein Kooperationsprojekt mit der rechtswissenschaftlichen Fakultät)“ angeboten.
Eyleen Matejec und Kimberley Gärtner, Studentinnen der Humanmedizin an der Universität Bonn, berichten über ihre Erfahrungen während ihrer Blockpraktika an Kliniken in Siegen, die Teil einer seit 2018 bestehenden Kooperation sind. Die Praktika werden durch ein innovatives Verfahren evaluiert, das den inhaltlichen Lernerfolg der Studierenden in den Vordergrund stellt und zur Verbesserung der Lehre beiträgt.
Vor fünf Jahren hat die Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Bonn (UKB) Neuland betreten: Eine Interprofessionelle Ausbildungsstation (IPSTA) wurde gegründet, um gemeinsam voneinander zu lernen und die Krankenversorgung von Kindern zu verbessern. Unter der Leitung von Prof. Johannes Breuer hat das IPSTA-Projekt in den vergangenen Jahren Schule gemacht und ist aus dem klinischen Alltag des Zentrums für Kinderheilkunde am UKB nicht mehr wegzudenken.