Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (DG PARO) feiert ihr 100-jähriges Bestehen vom 19. bis 21. September 2024 mit einer Jahrestagung in Bonn. International renommierte Expertinnen und Experten kommen dort zusammen, um die Schnittstellen der Parodontologie mit Medizin und Zahnmedizin zu diskutieren. Im Kurzinterview wirft Kongresspräsident Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen, Professor für Zahnerhaltung und Parodontologie an der Universität Bonn und Direktor der Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde am Universitätsklinikum Bonn (UKB), einen Blick auf vergangene und heutige Herausforderungen.
Die Akute Lymphatische Leukämie (ALL) ist die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter und stellt eine erhebliche gesundheitliche Bedrohung dar. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) und die Universität Bonn sind an dem Forschungsverbundprojekt EDI-4-ALL (Early detection and interception for acute lymphoblastic leukemia) beteiligt, das nun unter Leitung des Universitätsklinikums Düsseldorf gestartet ist. Ziel ist die Entwicklung einer neuen analytischen Methode zur Früherkennung einer genetischen Prädisposition für die akute lymphatische Leukämie (ALL) bei Neugeborenen. Diese genetische Anlage ist mit einem Faktor von 100 zu 1 deutlich häufiger als die tatsächliche Erkrankung. Die zu entwickelnde Analyse soll Erkenntnisse ermitteln, welche Faktoren eine tatsächliche Erkrankung auslösen oder begünstigen können.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat dem Forschungsprojekt „Selektive Quantifizierung von Photorezeptoren bei Netzhautdystrophien mittels optischer Kohärenztomographie und künstlicher Intelligenz“ 213.000 Euro bewilligt. Das innovative Projekt wurde von Dr. Leon von der Emde, Assistenzarzt an der Augenklinik am Universitätsklinikums Bonn (UKB), initiiert und zielt darauf ab, die Verteilung und Dichte von lichtempfindlichen Zellen, also, Stäbchen und Zapfen, auch Photorezeptoren genannt, in der Netzhaut mittels hochauflösender optischer Kohärenztomographie (OCT) und künstlicher Intelligenz (KI) zu erforschen. Die Ergebnisse dieses Projekts könnten zu einem besseren Verständnis von genetisch bedingten Netzhauterkankungen, den sog. Netzhautdegenerationen, und der Entwicklung neuer, zielgerichteter Behandlungsstrategien beitragen.
Forscher der Universitäten Bonn und Cambridge haben einen wichtigen Regelkreis für den Essvorgang identifiziert. Demnach verfügen Fliegenlarven in ihrer Speiseröhre über spezielle Sensoren. Diese schlagen an, sobald die Tiere etwas verschluckt haben. Wenn es sich dabei um Nahrung handelte, führt das im Gehirn zur Ausschüttung von Serotonin. Der oft auch als „Glückshormon“ bezeichnete Botenstoff sorgt dann dafür, dass die Larve den Essvorgang fortsetzt. Die Wissenschaftler vermuten, dass ein ganz ähnlicher Schaltkreis auch beim Menschen existiert. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift Current Biology erschienen.
Pandemien soll künftig mit einem einzigartigen Programm der Kampf angesagt werden: Ein Milliardär und Forschende der Universitäten Melbourne und Bonn sowie des Universitätsklinikums Bonn verbünden sich, um neue Therapeutika zu entwickeln und die natürliche Immunreaktion zu stärken. Das Cumming Global Centre und die Universität Bonn haben heute das Bonn-Cumming Host-Directed Pandemic Therapeutics Research Program bekannt gegeben. Zunächst sollen rund sechs Millionen Euro Förderung fließen, perspektivisch könnten es bis zu 40 Millionen Euro werden. Ein Großteil kommt von dem philantropischen Milliardär Geoff Cumming.
Spezialisierte Nervenzellen im Schläfenlappen reagieren hochselektiv auf Bilder und Namen einer einzelnen Person oder konkreter Objekte. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn lieferten jetzt erstmals den direkten Beweis, dass die sogenannten Konzeptneurone tatsächlich die Bausteine unseres Gedächtnisses für Erlebnisse und Erfahrungen darstellen. Ihre Ergebnisse sind nun im renommierten Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht.
In 8-minütigen Pitches präsentierten am Donnerstag, den 5. September, neun medizinische Gründungsprojekte der Universitätsmedizin aus Düsseldorf, Bonn und Köln ihre frischen Gründungsideen aus den Bereichen Digital Health, Wirkstoffentwicklung, Diagnostik und Medizintechnik.
Über alle Spezies hinweg werden zum Überleben wichtige Fertigkeiten wie beispielsweise das Jagen von Beute durch Kommunikation von den Eltern an den Nachwuchs weitergegeben. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn konnten zeigen, dass effektive sprachähnliche Kommunikation ein wechselseitiger Prozess zwischen Sender und Empfänger ist. Ihre Ergebnisse sind im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht.