Simulations-Personen-Programm
Die Methode, Simulationspersonen im Studium einzusetzen, wurde in den 1960er Jahren in den USA entwickelt. Sie dient dem Training der ärztlichen Gesprächsführung und wird zwischenzeitlich auch vermehrt in der Aus- und Weiterbildung sowie dem Studium weiterer Gesundheitsberufe genutzt. Informieren Sie sich über unser Angebot von der Ausbildung der Darsteller*innen bis zur Wirkung bei den Medizinstudierenden.
Allgemeine Informationen
Das Simulationspersonenprogramm ist eine wichtige Säule des Bonner Longitudinalen Curriculums Kommunikation (BonnKomm). Wir unterstützen mit unseren ausgebildeten Simulationspersonen praktische Übungen und Prüfungen zu kommunikativen, interaktiven und sozialen Kompetenzen für Studierende der Medizinischen Fakultät.
Die Studierenden erhalten durch simulierte Gespräche die Möglichkeit, Gesprächsführungstechniken in verschiedenen Gesprächssituationen ihres zukünftigen beruflichen Alltags in einem geschützten Raum zu trainieren.
Neben den Lehr- und Prüfungsveranstaltungen im Studium können unsere Simulationspersonen auch für Weiterbildungsangebote wie DotMed angefragt werden.
Schulungen
Vor ihrem Einsatz als Simulationsperson (SP) werden unsere Darsteller*innen umfassend vorbereitet. Diese spezifischen SP-Schulungen decken folgende Schwerpunkte ab:
- Feedbacktraining
- spezifisches Rollentraining
- allgemeines Schauspieltraining
- ggf. Umgang mit einem Videokonferenzsystem
In Vorbereitung auf die Moderation von Simulationsgesprächen werden zukünftig spezifische Schulungen für Lehrende angeboten.
26
Lehrveranstaltungen und Prüfungen
1.102
Einsatzstunden in 2023
50
aktive Simulationspersonen
Einsatzmöglichkeiten für Simulationspersonen
Wir legen im Sinne des Masterplans Medizinstudium 2020 sowie des Referentenentwurfs zur neuen Approbationsordnung Wert auf eine praxisnahe Ausbildung der Studierenden.
Inhaltlich wird den Studierenden in den Simulationsgesprächen von einfachen und grundlegenden Gesprächsführungstechniken bis hin zum Überbringen ernster Nachrichten ein breites Spektrum angeboten.
Das simulierte Gespräch mit ausgebildeten Simulationspersonen bietet einen großen Vorteil gegenüber einer realen Gesprächssituation: Die Simulation kann an wichtigen Stellen angehalten, sofort analysiert und danach fortgesetzt werden.
Die Einsätze der Simulationspersonen finden in folgenden Studiengängen statt:
- Humanmedizin
- Zahnmedizin
- Hebammenwissenschaft
Wirkung der Simulationsgespräche
Nach dem Abschluss des Simulationsgesprächs erhalten die Studierenden ein direktes Feedback zu ihrem Kommunikationsverhalten. Hierbei verwenden wir in der Regel ein 360° Feedback:
- kurze Selbsteinschätzung des Studierenden zum geführten Gespräch
- Feedback der Kommiliton*innen
- Feedback der Simulationspersonen aus Rollensicht
- Feedback des/der Dozent*in
Den Studierenden wird so die Möglichkeit zur Selbstreflexion und damit zur persönlichen Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen gegeben.
Informationen für Bewerber (m/w/d)
Wir suchen noch vereinzelt interessierte und zuverlässige Menschen aus der Region Bonn, die Patient*innenrollen oder Angehörigenrollen darstellen möchten. Sie übernehmen als Simulationsperson eine wichtige Rolle im Erfahrungslernen unserer Studierenden, Auszubildenden und Mitarbeiter*innen.
Ihr Haupteinsatzgebiet wird in Kursen mit dem Schwerpunkt Kommunikation sowie praktischen Prüfungen liegen. Die Einsatzzeiten sind je nach Kurs unterschiedlich vormittags oder nachmittags, teilweise auch ganztags.
Zunächst erhalten Sie von uns in einer Informationsveranstaltung per ZOOM mit weiteren Interessierten einen Überblick zum Simulations-Personen-Programm. In einem drauf folgenden Probetraining besteht die Möglichkeit für ein persönliches Kennenlernen in Präsenz.
Sie haben Interesse und möchten sich bei uns zur Verstärkung unseres SP-Pools bewerben? Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Kontakt
Axel Hinz
Regisseur, Schauspieler & Theaterpädagoge
Sprechzeiten
Dienstag, Donnerstag & Freitag
Michael Weber
Theaterpädagoge BuT®
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Ihr Weg zu uns
Studiendekanat der Medizinischen Fakultät
Venusberg-Campus 1, Gebäude 33, 53127 Bonn